-
Hallux Valgus (Ballenzeh)
Hallux Valgus Operation nach Akin
Diese Hallux OP ist angezeigt, wenn eine Deformität für den Hallux Valgus verantwortlich ist. Unser Fußchirurg Dr. Quarck entnimmt ein Knochenkeil aus dem Grundglied mit Basis an der Innenseite; die Knochenenden werden wieder aufeinander gestellt und so die Achse des Grundgliedes korrigiert.
Hallux Valgus Operation nach Chevron
Diesen fußchirurgischen Eingriff führen wir bei leichter und mittelschwerer Form des Hallux Valgus durch. Dabei verwenden wir einen Draht oder eine Schraube, die nach wenigen Wochen in örtlicher Betäubung wieder entfernt werden können.
Basisteilosteotomie
Bei der schweren Form des Hallux Valgus ist die Basiskeilosteotomie ein Verfahren, das bei stabilen Gelenkverhältnissen angewandt wird. Dabei wird durch Entnahme eines Knochenkeils am 1. Mittelfußknochen dieser wieder gerade gestellt.
Open Wedge Osteotomie
Dieser fußchirurgische Eingriff wird bei der schweren Form des Hallux Valgus durchgeführt. Durch die neuen Implantate mit winkelstabiler Verschraubung kann der Patient frühzeitig wieder belasten. Der erste Mittelfußknochen wird durch ein Aufklappen des Knochens begradigt.
-
Gelenkerhaltende Operationen
Vor allem die streckseitigen Knochenanbauten werden abgetragen. Entzündete Gelenkschleimhaut sowie freie Gelenkkörper werden entfernt. Das streckseitige Drittel des Mittelfußköpfchens wird schräg entfernt, die Schnittfläche zielt auf den Übergang zwischen zerstörter und intakter Gelenkfläche. Somit wird eine bessere Beweglichkeit im Gelenk erreicht und damit auch die Schmerzen beseitigt. Dieses Standardverfahren (Cheilektomie) ist einfach durchzuführen, die Beschwerden bessern sich bereits unmittelbar nach der Operation.
Nachbehandlung
Unmittelbar nach der Operation erfolgt die Vollbelastung. Der Zehen sollte beim Gehen normal abgerollt werden. Bereits ein Tag nach der Operation beginnen unsere Patienten mit Bewegungsübungen. Bereits nach 2 – 3 Wochen können wieder normale Schuhe getragen werden.
Gelenkresezierende Operationen
Ist die Arthrose im Gelenk stark fortgeschritten, kommen andere Verfahren in Frage. Bei jungen Patienten, die einen stabilen Fuß im Beruf und Sport benötigen werden Verfahren angewendet, die Abrieb und wiederkehrende Arthrose ausschließen. In diesem Fall steht die Versteifung des Großzehengrundgelenkes zur Verfügung. Bei älteren Patienten im Endstadium einer Arthrose ohne hohe Anforderungen an die Funktion ist die Entfernung des Gelenkes die Therapie der Wahl.
-
Hammerzehe
Es erfolgt zunächst ein kleiner Schnitt auf dem Zeh, der Knochen wird korrigiert und mit Hilfe eines Drahtes gehalten. Dieser Draht wird nach ca. 2 Wochen wieder entfernt. Bei passiv frei beweglichen Gelenken wird eine Beugesehne nach streckseitig umgelagert. Diese Operationen können in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
Nachbehandlung:
Es ist eine sofortige Vollbelastung mit Tragen eines Spezialschuhes mit starrer Sohle bis zur Entfernung des Drahtes möglich.
-
Sprunggelenk: Bandnaht
Wenn gerissene Bänder am Sprunggelenk nicht mehr anheilen, können sie durch eine spezielle Nahttechnik wieder angeheftet werden. Hierzu ist ein ca. 5 cm langer Schnitt am Sprunggelenk nötig, die OP kann meist ambulant durchgeführt werden. Nach der Operation schützt eine Ruhigstellung in einer speziellen Schiene die frisch genähten Bänder, die Belastung ist an Unterarmgehstützen schon bis 20 kg erlaubt.
-
Sprunggelenk: Knorpelglättung
Wenn der Knorpel im Gelenk ausgefasert ist, kommt die minimalinvasive Operationstechnik zum Einsatz (Arthroskopie). Hierbei werden mehrere kleine Schnitte am Sprunggelenk durchgeführt. Mit einer Mini-Fräse wird der Knorpel wieder geglättet und das Gelenk beweglicher gemacht. Störende knöcherne Haken am Gelenkrand können bei der Gelegenheit entfernt werden.