Stoßwellentherapie
Schockwellen, die heilen können
Bei der Stoßwellentherapie handelt es sich um ein nicht-operatives Verfahren, um Reizungen, Kalkablagerungen und Entzündungen im Gewebe zu behandeln. Darüber hinaus können auch Störungen der Knochenheilung nach Brüchen oder Operationen („Pseudarthrose“) angegangen werden.
Für welche Krankheiten ist die Stoßwellentherapie geeignet?
Sehr gute Ergebnisse gibt es bei allen Entzündungen ohne Bakterien wie zum Beispiel bei
- sogenanntem Tennisellenbogen oder Golferellenbogen, die beide häufig auch bei Handwerkern durch chronische Belastungen auftreten
- Rotatorenmanschettensyndrom der Schulter und bei der Kalkschulter
- Läuferknie bei Athleten und Freizeitsportlern,
- Patellaspitzensyndom der Kniescheibe,
- Achillessehnenbeschwerden, die sogenannte „Achillodynie“,
- „Plantarfasziitis“ der Fußsohlensehne mit und ohne Fersensporn. Ganz neue Forschungsergebnisse haben dazu geführt, dass bei dieser Erkrankung in speziellen Fällen die Gesetzliche Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Wie lange dauert die Therapie?
Im Allgemeinen sind 3-5 Termine zu je 10 Minuten im Abstand von 1 Woche notwendig, um die Stoßwelle anzuwenden.
Wann kann man mit einer Besserung rechnen?
Die Wirkung setzt etwas verzögert ein, häufig schon nach dem ersten mal, die Heilvorgänge laufen aber langsam ab, so dass mit einem endgültigen Ergebnis erst nach 4-8 Wochen zu rechnen ist.
Welche Stoßwelle wird in der Praxisklinik2000 eingesetzt?
Es existieren verschieden konstruierte Geräte, wir verwenden die neueste Generation der fokussierten hochenergetischen Stoßwelle. Die Schockellen können mit einer Genauigkeit wenigen Millimetern im Gewebe platziert werden, so dass der Krankheitsherd exakt getroffen werden kann und umliegende Gewebe geschont wird. Schmerzen treten während der Therapie im Allgemeinen nicht auf.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Behandlung?
Insgesamt ist die Stoßwelle eine sehr sichere und ziemlich gut verträgliche Therapie. Trotzdem können immer unerwünschte Reaktionen oder Komplikationen eintreten, über die Sie vor der Behandlung ausführlich informiert werden. Beispielsweise ist hier Blutergussverfärbung, Gewebeschäden und Schmerzreaktion am Abend nach der Behandlung möglich.
Wie funktioniert die Stoßwellentherapie?
In einem speziellen Gerät werden Hochspannungsimpulse erzeugt und in eine Sonde weitergeleitet. Dort entstehen die Stoßwellen, die dann über ein Gel durch die Haut in den Krankheitsherd z.B. Kalkherd oder Gewebeentzündung gelangen.
Welche Kosten entstehen für die Therapie und wer übernimmt sie?
Die Kosten werden von den meisten privaten Krankenversicherungen übernommen, die Berufsgenossenschaft übernimmt manche Kosten nach Antrag. Von der gesetzlichen Krankenversicherung wird seit 1.1.2019 die Therapie bei Fersensporn/Plantarfasziitis bezahlt. Die übrigen Erkrankungen müssen als private Leistung abgerechnet werden, Sie erhalten dann eine Rechnung von uns. Ein typischer Rechnungsbetrag liegt je nach Erkrankung zwischen 90 und 200€ pro Sitzung. Gut für Sie: Die Kosten sind oft steuerlich absetzbar.