Offene oder endoskopische Dekompression des Mittelnervs
20 bis 40 Minuten
2 bis 6 Wochen
Die Dekompression des Mittelnervs ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung des Karpaltunnelsyndroms. Dabei wird das Retinaculum flexorum (Karpalband) durchtrennt, um den Druck auf den Mittelnerv zu reduzieren und die Symptome wie Taubheit, Kribbeln und Schmerzen in der Hand zu lindern.
Das Karpaltunnelsyndrom entsteht durch eine Einengung des Mittelnervs im Karpaltunnel des Handgelenks. Die Operation kann offen oder endoskopisch durchgeführt werden und führt in den meisten Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden.
Bei der offenen Technik wird ein kleiner Hautschnitt am Handgelenk vorgenommen, um Zugang zum Karpaltunnel zu erhalten. Das Retinaculum flexorum wird unter Sicht durchtrennt, wodurch der Druck auf den Mittelnerv reduziert wird. Diese Methode ermöglicht eine direkte Visualisierung und ist besonders bei komplexen Fällen geeignet.
Die endoskopische Technik erfolgt über einen minimalen Hautschnitt und ermöglicht eine schnellere Genesung. Ein Endoskop wird in den Karpaltunnel eingeführt, um das Retinaculum unter Sicht zu durchtrennen. Diese Methode ist weniger invasiv und führt zu weniger postoperativen Beschwerden.
Die Nachbehandlung nach einer Mittelnerv-Dekompression ist vergleichsweise unkompliziert. Die meisten Patienten können bereits am Tag der Operation die Hand wieder bewegen und alltägliche Aktivitäten aufnehmen.
Erfahrene Spezialisten für Mittelnerv-Dekompression und Handchirurgie
Fachärztin für Chirurgie<br>Zusatzbezeichnung Handchirurgie