ELLENBOGEN

Das Ellenbogengelenk

Das Ellenbogengelenk ist das wesentliche Bindeglied zwischen Schulter und Hand. Durch eine volle Funktion des Ellenbogens kann die Position der Hand zum Kopf so angepasst werden, dass wir die Gabel zum Mund führen, das Gesicht waschen oder die Haare kämmen können. Aber auch für unsere berufliche Tätigkeit, sei es am Computer oder im Handwerk und ebenso bei der Ausübung von Sport ist eine schmerzfreie Funktion wichtig.

Kniegelenk

Anatomie des Ellenbogengelenkes

beiden Unterarmknochen (Speiche und Elle) zusammen. Es besteht funktionell aus drei Teilgelenken mit einer gemeinsamen Gelenkkapsel, bei denen der Oberarmknochen und die beiden Unterarmknochen jeweils mit je einem der beiden anderen Knochen in Verbindung tritt. Die Stabilität des Gelenkes wird durch die knöcherne Führung, die gelenkübergreifende Muskulatur und durch im wesentlichen 3 Bändern erreicht. Der Unterarm kann im Ellenbogengelenk gegenüber dem Oberarm gebeugt und gestreckt werden. Darüber hinaus ist das Gelenk funktionell an den Umwendbewegungen der Hand, der Pronation und Supination, beteiligt. Diese werden unter anderem durch eine komplexe Drehbewegung der Speiche ermöglicht.

Das Ellenbogengelenk - Funktion & Biomechanik

Das komplexe Gelenk für Präzision und Kraft

Funktion des Ellenbogengelenks

Das Ellenbogengelenk ermöglicht:

  • Beugung und Streckung (Hauptbewegung)
  • Pronation und Supination (Umwendbewegungen)
  • Präzise Handpositionierung
  • Kraftübertragung vom Oberarm
  • Stabilität für Alltagsaktivitäten

Diese Bewegungsfreiheit ist entscheidend für feinmotorische Tätigkeiten und Kraftanwendungen.

Biomechanik des Ellenbogens

Gelenkaufbau:

  • Humeroulnargelenk: Beugung/Streckung
  • Humeroradialgelenk: Beugung/Streckung
  • Proximales Radioulnargelenk: Umwendbewegungen

Bewegungsradius:

Beugung: 0-150°, Umwendbewegungen: 80-90°.

Stabilität:

Knöcherne Führung, Muskulatur und drei Hauptbänder.

Nervenversorgung:

Drei Hauptnerven verlaufen in der Nähe des Gelenks.

Gesundheit & Prävention

Der Ellenbogen ist anfällig für:

  • Tennis-/Golferellenbogen
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Arthrose
  • Nervenkompressionssyndrome
  • Freie Gelenkkörper

Vorbeugung:

  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
  • Regelmäßige Pausen bei monotonen Tätigkeiten
  • Kräftigung der Unterarmmuskulatur
  • Vermeidung von Überlastung

Fazit

Das Ellenbogengelenk ist ein komplexes System, das für unsere Feinmotorik und Kraftanwendungen essenziell ist. Um es dauerhaft gesund zu erhalten, sind ergonomische Arbeitsbedingungen, gezielte Prävention und die frühzeitige Behandlung von Beschwerden entscheidend.

Hierbei steht Ihnen das Team der Praxisklinik2000 sehr gerne zur Verfügung.

Typische Krankheitsbilder bei
Ellenbogenschmerzen

Ellenbogenschmerzen können viele Ursachen haben – von Überlastung bis hin zu degenerativen Erkrankungen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen:

Illustration für Tennis-/Golferellenbogen
Krankheitsbilder
Tennis-/Golferellenbogen
Schmerzursache ist eine Entzündung durch Überlastung der Muskulatur und Sehnenansätze
Illustration für Ellenbogengelenkverschleiß (Arthrose)
Krankheitsbilder
Ellenbogengelenkverschleiß (Arthrose)
Durch Abrieb des Knorpels kommt es zu Schmerzen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen ehlbildungen bis hin zu Überlastungen in Sport, Alltag und Beruf
Illustration für Schleimbeutelentzündung (Bursitis olecrani)
Krankheitsbilder
Schleimbeutelentzündung (Bursitis olecrani)
urch Überlastung kann der Schleimbeutel hinten am Ellenbogen anschwellen und sich entzünden
Illustration für Sulcus ulnaris Syndrom
Krankheitsbilder
Sulcus ulnaris Syndrom
Durch eine Einengung des Ellennerven am Ellenbogen wird dieser geschädigt.
Illustration für Freie Gelenkkörper Ellenbogen
Krankheitsbilder
Freie Gelenkkörper Ellenbogen
Ein im Gelenk schwimmendes Knorpel- bzw. Knochenstück führt zu Blockaden und Knorpelabrieb

Unsere Ellenbogen-Experten

Erfahrene Spezialisten für Ihre Ellenbogengesundheit

Dr. med. Warncke

Dr. med. Manuela Warncke

Fachärztin für Chirurgie<br>Zusatzbezeichnung Handchirurgie