Durch eine vorausgegangene Verletzung können sich Knorpel- oder Knochenstücke lösen und sich frei im Gelenk bewegen. Diese können wie "Sand im Getriebe" den Knorpel abreiben. Sie können sich aber auch kurzzeitig verklemmen und zu Blockaden führen oder dauerhaft einklemmen und eine Bewegungseinschränkung verursachen.
Freie Gelenkkörper – also gelöste Knorpel- oder Knochenteile im Gelenk – können ganz unterschiedliche Beschwerden auslösen, abhängig von ihrer Größe, Lage und Beweglichkeit im Gelenk.
Der geschwollene Schleimbeutel ist an der Ellenbogenspitze zu sehen und zu tasten.
Blockaden, Einklemmungen, Schnappen, Klicken, Reiben können auftreten.
Durch wiederholtes Einklemmen kann es zu entzündlichen Reaktionen kommen
Freie Gelenkkörper im Ellenbogen werden zunächst durch eine gezielte körperliche Untersuchung und die Schilderung der typischen Beschwerden vermutet. Zur Bestätigung kommen bildgebende Verfahren wie ein Röntgenbild (bei knöchernen Gelenkkörpern) oder eine MRT-Untersuchung (bei nicht verkalkten Knorpelteilen) zum Einsatz. In manchen Fällen hilft auch ein Ultraschall, um bewegliche Strukturen im Gelenk sichtbar zu machen.
Kleine, beschwerdefreie Gelenkkörper müssen nicht immer entfernt werden – in solchen Fällen genügt oft eine Beobachtung. Verursachen sie jedoch Schmerzen, Blockaden oder Bewegungseinschränkungen, ist meist eine arthroskopische Entfernung (Gelenkspiegelung) sinnvoll.
Erfahrene Spezialisten für freie Gelenkkörper und Ellenbogenchirurgie
Fachärztin für Chirurgie<br>Zusatzbezeichnung Handchirurgie