Fasziektomie bei Morbus Dupuytren
90 Minuten
2 bis 3 Wochen
Die Dupuytren-Operation ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung der Dupuytren-Kontraktur, einer Erkrankung, bei der sich das Bindegewebe der Handinnenfläche verdickt und zu einer Beugestellung der Finger führt. Ziel der Operation ist es, die kontrahierten Stränge zu entfernen und die Beweglichkeit der Finger wiederherzustellen.
Morbus Dupuytren ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes, die vor allem bei Männern über 50 Jahren auftritt. Die Erkrankung kann zu einer zunehmenden Beugestellung der Finger führen, die die Greiffunktion der Hand erheblich einschränkt.
Für eine gute Sicht wird die Operation in Blutleere und Lupenbrillenoptik durchgeführt. Je nach Fortschreiten der Erkrankung kann das Ausmaß des Eingriffs ganz unterschiedlich ausfallen. Manchmal reicht es aus, einzelne bindegewebige Stränge zu entfernen. In fortgeschrittenen Fällen ist es unter Umständen nötig, die gesamte Bindegewebsplatte der Handinnenfläche (Fasziektomie) herauszutrennen.
Zusätzlich müssen während der Operation manchmal Verwachsungen im Bereich von Nerven, Gefäßen und Gelenkkapseln vorsichtig gelöst werden. Damit die Narbe nicht später wieder zu einer Schrumpfung des Bindegewebes führt, wird meist ein Z-förmiger Schnitt gesetzt. Zum Abschluss der Operation werden kleine Laschen zur Ableitung des Wundsekrets eingelegt, nach 1-2 Tagen werden diese wieder entfernt.
Die Nachbehandlung nach einer Dupuytren-Operation ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Eine frühzeitige Mobilisation und gezielte Physiotherapie sind wichtig, um die Beweglichkeit der Finger zu erhalten und Rezidive zu vermeiden.
Erfahrene Spezialisten für Dupuytren-Operationen und Handchirurgie
Fachärztin für Chirurgie<br>Zusatzbezeichnung Handchirurgie