VALGISIERENDE TIBIAKOPF-UMSTELLUNG

Methode Icon

Methode

Valgisierende mediale Öffnungsosteotomie bei Achsabweichung

Dauer Icon

Dauer

90 Minuten

Erholungszeit Icon

Erholungszeit

4 bis 6 Monate

Die valgiserende mediale Tibiakopf-Osteotomie ist ein etabliertes operatives Verfahren zur Korrektur einer X-Bein-Fehlstellung (Genu valgum) oder zur Entlastung des lateralen Kompartiments bei beginnender lateraler Arthrose oder Instabilität der Kniescheibe. Durch eine gezielte Veränderung der mechanischen Beinachse kann die Belastung innerhalb des Kniegelenks verlagert und langfristig eine Gelenkerhaltung erreicht werden.

Besonders bei Patellainstabilität mit erhöhtem Q-Winkel, Valgusdeformität oder Rotationsfehlstellung kann eine Umstellungsosteotomie notwendig sein, um die biomechanischen Voraussetzungen für eine stabile Patellaführung zu schaffen. Die Operation erfolgt meist in Kombination mit weiteren kniegelenkstabilisierenden Verfahren.

Ablauf der Operation

Nach präziser präoperativer Planung anhand von Ganzbein-Röntgenbildern und ggf. 3D-CT erfolgt die Osteotomie unter Durchleuchtungskontrolle. Dabei wird ein keilförmiger Spalt an der Innenseite des Schienbeinkopfes eröffnet, um die Beinachse nach außen (valgisch) zu korrigieren. Der entstehende Spalt wird mit einem Knochenspan oder einem Spacer aufgefüllt und mit einer winkelstabilen Platte fixiert.

Diese Technik ermöglicht eine exakte Korrektur der mechanischen Achse bei gleichzeitiger Erhaltung der Gelenkflächen. Je nach Indikation kann die Osteotomie auch rotatorisch angepasst oder mit anderen Verfahren (z. B. MPFL-Rekonstruktion, Trochleaplastik) kombiniert werden.

Rehabilitation nach HTO

Die Nachbehandlung erfolgt schrittweise und orientiert sich an der knöchernen Konsolidierung sowie der Wiederherstellung der Beinachsbelastung. Eine physiotherapeutisch begleitete Mobilisation ist entscheidend für das funktionelle Ergebnis.

Unsere Knie-Experten

Erfahrene Spezialisten für Fußchirurgie

Prof. Dr. med. Bode

Prof. Dr. med. Gerrit Bode

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Feucht

Prof. Dr. med. Matthias Feucht

Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin

Dr. med. Quarck

Dr. med. Friedrich Quarck

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie