Teil- oder vollständiger Ersatz des Kniegelenks bei schwerer Arthrose
60 bis 120 Minuten
3 bis 6 Monate
Wenn alle gelenkerhaltenden Maßnahmen ausgeschöpft sind und der Schmerz sowie die Einschränkung im Alltag erheblich sind, kann ein künstlicher Kniegelenkersatz (Endoprothese) erforderlich werden. Ziel des Eingriffs ist die Wiederherstellung der Gelenkfunktion, Schmerzfreiheit und eine deutliche Steigerung der Lebensqualität.
Je nach Ausprägung der Arthrose und den betroffenen Gelenkanteilen unterscheidet man zwischen der unikompartimentellen Schlittenprothese (Teilprothese) und der Totalendoprothese (TEP). Beide Verfahren sind seit Jahrzehnten etabliert und werden individuell nach anatomischen und funktionellen Kriterien ausgewählt.
Diese Prothese ersetzt nur den medialen (inneren) oder lateralen (äußeren) Gelenkabschnitt. Voraussetzung ist, dass die restlichen Gelenkabschnitte – insbesondere der Kniescheibengleitweg und die Seitenbänder – noch intakt sind.
Die Totalendoprothese ersetzt das gesamte Kniegelenk. Sie kommt bei ausgedehnten arthrotischen Veränderungen oder bei komplexen Fehlstellungen zum Einsatz. Moderne Implantate bestehen aus hochbelastbaren Metall- und Kunststoffkomponenten und werden zementiert oder zementfrei verankert.
Die Rehabilitation nach Kniegelenkersatz ist entscheidend für ein gutes Langzeitergebnis. Sie beginnt unmittelbar nach der Operation und verläuft in mehreren Phasen mit zunehmender Belastung und Aktivität.
Erfahrene Spezialisten für Kniegelenkersatz und Endoprothetik
Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie, Traumatologie des Bewegungsapparates (FMH/Schweiz)