HINTERE KREUZBANDPLASTIK

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Methode

Arthroskopische Rekonstruktion des hinteren Kreuzbandes

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Dauer

90 bis 120 Minuten

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Erholungszeit

9 bis 12 Monate

Die hintere Kreuzbandplastik ist ein komplexer rekonstruktiver Eingriff bei Rupturen des posterioren Kreuzbandes (PCL) Das PCL ist für die Stabilisierung der Tibia gegenüber dem Femur in posteriorer Richtung verantwortlich und stellt eine essenzielle Struktur zur biomechanischen Integrität des Kniegelenks dar.

Verletzungen des hinteren Kreuzbandes treten häufig in Folge von Verkehrsunfällen oder sportlichen Traumen auf (z. B. Dashboard Injury) und können unbehandelt zu chronischer Instabilität und Folgeschäden wie Gonarthrose führen. Bei der Operation wird meist eine autologe Transplantatsehne (z. B. Quadrizeps- oder Patellarsehne) arthroskopisch eingebracht.

Ablauf der Operation

Die Operation erfolgt minimalinvasiv unter arthroskopischer Kontrolle. Nach Präparation der femoralen und tibialen Bohrkanäle wird das Sehnentransplantat über einen sogenannten "transportal" oder "outside-in" Zugang eingebracht. Für die Fixation kommen moderne Implantate wie Interferenzschrauben oder kortikale Buttons zum Einsatz. Ziel ist die anatomische Rezentrierung der Tibia unter physiologischer Spannung.

  • Anatomische Platzierung der Bohrkanäle (PCL-Footprint)
  • Stabile Fixation bei reduzierter posteriorer Translation
  • Optionale Zusatztechniken: Anterolaterale Augmentation, Double-Bundle-Technik

Rehabilitation nach PCL-Rekonstruktion

Die Nachbehandlung nach PCL-Rekonstruktion ist besonders sorgfältig zu planen, um eine Überdehnung des Transplantats zu vermeiden. Eine zu frühe oder zu starke Belastung kann den Therapieerfolg gefährden.

Unsere PCL-Experten

Erfahrene Spezialisten für hintere Kreuzbandplastik und Kreuzbandchirurgie

Prof. Dr. med. Bode

Prof. Dr. med. Gerrit Bode

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Feucht

Prof. Dr. med. Matthias Feucht

Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin