Arthroskopische Mikrofrakturierung (Knochenmarkstimulierende Technik)
30 bis 60 Minuten
6 bis 12 Wochen
Die Mikrofrakturierung ist ein arthroskopisches Verfahren zur Behandlung umschriebener Knorpeldefekte im Kniegelenk. Dabei wird die subchondrale Knochenplatte gezielt durchbrochen, um aus dem Knochenmark Stammzellen und Wachstumsfaktoren freizusetzen. Ziel ist die Bildung eines Ersatzknorpels (Faserknorpel), der den Defekt auffüllt und so die Gelenkfunktion verbessert.
Nach arthroskopischer Darstellung des Knorpeldefekts wird der geschädigte Knorpelbereich sauber ausgefräst und die Defektkante stabilisiert. Anschließend werden mit einem feinen spitzen Instrument (z. B. Ahle oder Mikro-Frakturierungspick) mehrere kleine Löcher in die Knochenplatte unterhalb des Defekts gestanzt. Aus diesen Mikrofrakturen tritt Blut und Knochenmark aus, das Stammzellen enthält.
Diese Stammzellen lagern sich im Defekt an und differenzieren sich zu faserknorpelartigem Gewebe. Die Methode ist besonders geeignet für kleinere, umschriebene Knorpeldefekte bei jungen, aktiven Patienten ohne fortgeschrittene Arthrose. Die Nachbehandlung ist entscheidend für den Erfolg, da das neu gebildete Gewebe Zeit zur Ausreifung benötigt.
Nach einer Mikrofrakturierung ist eine konsequente Entlastungsphase notwendig, um die Bildung und Einheilung des Ersatzknorpels zu ermöglichen. Der Rehabilitationsverlauf gliedert sich in mehrere Phasen:
Erfahrene Spezialisten für Mikrofrakturierung und Knorpeltherapie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin
Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie, Traumatologie des Bewegungsapparates (FMH/Schweiz)