Anatomische Rekonstruktion des MPFL zur Stabilisierung der Kniescheibe
60 Minuten
4 bis 6 Monate
Die MPFL-Plastik (mediales patellofemorales Ligament) ist eine bewährte operative Technik zur Stabilisierung der Kniescheibe bei wiederholter Patellaluxation. Das MPFL ist das wichtigste Band, das die Kniescheibe nach innen sichert. Bei einer Luxation reißt dieses Band häufig, was zu einer chronischen Instabilität führen kann.
Bei der Operation wird das gerissene MPFL ersetzt – meist durch eine körpereigene Sehne (z. B. Semitendinosus- oder Gracilissehne), die zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe fixiert wird. Ziel ist die anatomisch korrekte Nachbildung des Bandverlaufs, um die Patella dauerhaft in ihrer Bahn zu halten.
Die Sehne wird minimalinvasiv gewonnen, durch anatomisch positionierte Bohrkanäle geführt und dort mit resorbierbaren Schrauben oder Ankern befestigt. Die OP erfolgt meist arthroskopisch unterstützt und kann mit weiteren Verfahren kombiniert werden (z. B. medialisierende Tuberositasversetzung oder Trochleaplastik bei starker Fehlform).

Die Nachbehandlung erfolgt stufenweise, mit dem Ziel einer sicheren, schmerzfreien und sportfähigen Kniescheibenführung. Eine individuell angepasste Physiotherapie ist essenziell.
Erfahrene Spezialisten für MPFL-Plastik und Kniechirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin