Slope-Korrektur bei veränderter posteriorer Tibiainklination
60 bis 90 Minuten
4 bis 6 Monate
Die Slope-Korrektur ist ein spezialisiertes osteotomisches Verfahren zur Veränderung des posterioren Tibiagleitwinkels („posterior tibial slope"). Ein zu steiler Slope kann das Risiko für eine erneute Kreuzbandruptur erhöhen oder bestehende Instabilitäten verstärken – insbesondere nach erfolgter Kreuzbandplastik.
Ziel der Operation ist die Wiederherstellung eines physiologischen Neigungswinkels der Tibiaplateaufläche, was die Kniegelenksstabilität verbessert und die vordere Translation der Tibia reduziert. Die präoperative Planung erfolgt anhand sagittaler MRT- und Röntgenbilder.
Die Slope-Korrektur wird typischerweise als anterior schließende oder öffnende Osteotomie, je nach Fehlstellung, unterhalb des Ansatzes der Patellarsehne, am Tibiaplateau durchgeführt. Je nach Technik erfolgt die Korrektur durch gezielte Keilentnahme oder Keilöffnung und wird mit einer winkelstabilen Platte gesichert. Eine intraoperative Durchleuchtung gewährleistet die korrekte Ausrichtung und Fixierung.
Der Eingriff erfolgt meist in Vollnarkose. Die Nachbehandlung richtet sich nach der Stabilität der Osteosynthese und eventuellen Begleitmaßnahmen (z. B. Kreuzbandrevision, Meniskusrefixation).
Die Rehabilitation erfolgt stufenweise in enger Abstimmung mit Orthopäden und Physiotherapeuten. Ziel ist die schrittweise Wiederherstellung von Funktion, Belastbarkeit und Stabilität des operierten Kniegelenks.
Erfahrene Spezialisten für Slope-Korrektur und Kniechirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin