Versetzung der Tuberositas tibiae (medialisierend, distal oder anteriorisierend)
ca. 60 bis 90 Minuten
3 bis 6 Monate
Die Tuberositasversetzung ist ein bewährtes chirurgisches Verfahren zur Behandlung wiederkehrender Patellaluxationen. Dabei wird der knöcherne Ansatzpunkt der Kniescheibensehne (Tuberositas tibiae) auf dem Schienbein so versetzt, dass die Zugrichtung der Patella optimiert wird. Ziel ist eine stabilisierte Patellaführung und die Vermeidung weiterer Luxationen.
Je nach Art der Fehlstellung kann die Tuberositas nach medial (zur Mitte hin), nach distal (nach unten) oder nach ventral (nach vorne) versetzt werden. Die Operation wird häufig mit anderen Verfahren kombiniert – etwa einer MPFL-Rekonstruktion oder einer Trochleaplastik.
Nach Darstellung des Schienbeins wird die Tuberositas mitsamt Sehnenansatz vorsichtig abgelöst und in die gewünschte Position gebracht. Die Fixation erfolgt mit zwei Titanschrauben. Die Korrekturausmaße werden präzise anhand bildgebender Diagnostik (z. B. CT mit TT-TG-Messung) vorab geplant. Ziel ist die Wiederherstellung eines physiologischen Patellagleitpfads.
Nach dem Eingriff ist eine temporäre Teilbelastung notwendig, damit die knöcherne Heilung sicher erfolgen kann. Die Rehabilitation erfolgt in enger Abstimmung mit Orthopäden und Physiotherapeuten.
Die Nachbehandlung nach Tuberositasversatz erfolgt strukturiert in mehreren Phasen und richtet sich nach dem Heilungsverlauf des Knochens sowie der kombinierten Verfahren:
Erfahrene Spezialisten für Tuberositasversetzung und Kniechirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie