Die Hammerzehe ist eine häufige Zehenfehlstellung, bei der das PIP-Gelenk (proximales Interphalangealgelenk) der zweiten bis vierten Zehe in Beugestellung fixiert ist. Gleichzeitig zeigt das Grundgelenk (MTP-Gelenk) oft eine Überstreckung, wodurch sich das typische hammerartige Erscheinungsbild ergibt.
Im weiteren Verlauf kann die Fehlstellung rigide werden, das heißt, sie ist nicht mehr passiv korrigierbar. Ohne Behandlung kommt es häufig zu sekundären Problemen wie Schwielen, schmerzhaften Druckstellen oder Schuhkonflikten.
Die Entstehung einer Hammerzehe beruht meist auf einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Sowohl mechanische Überlastung als auch anatomische oder genetische Ursachen können das Gleichgewicht der Zehenmuskulatur stören und zu einer dauerhaften Fehlstellung führen.
Die Symptome einer Hammerzehe entwickeln sich meist schleichend und betreffen vor allem das mittlere Zehengelenk. Je nach Ausprägung kann die Fehlstellung zu schmerzhaften Druckstellen und funktionellen Einschränkungen führen – besonders beim Tragen von Schuhen
Lokalisierter Druckschmerz über dem dorsalen Aspekt des PIP-Gelenks
Bildung von Clavus (Hühnerauge) oder Schwielen bei Schuhkontakt
Die betroffene Zehe lässt sich nur eingeschränkt oder gar nicht mehr aktiv strecken.
Die Behandlung des Hallux valgus richtet sich nach dem Schweregrad der Fehlstellung, den individuellen Beschwerden sowie dem Alter und den Alltagsanforderungen der Patientin oder des Patienten. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, das Fortschreiten der Fehlstellung zu verhindern und – falls notwendig – die Stellung der Großzehe funktionell und anatomisch wiederherzustellen.
Erfahrene Spezialisten für Hammerzehe und Fußchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie