Die Morton-Neuralgie – auch Morton-Neurom genannt – ist eine schmerzhafte Reizung eines Fußnervs im Bereich der Zehenzwischenräume, meist zwischen der dritten und vierten Zehe. Dabei handelt es sich um eine chronische Einengung und Verdickung des sogenannten plantaren Nervus digitalis communis, der durch wiederholten Druck oder Reibung gereizt wird.
Die Morton-Neuralgie entsteht durch eine chronische Reizung eines sensiblen Nervenastes (Nervus digitalis communis), der zwischen den Mittelfußknochen in einem engen Bindegewebskanal verläuft. Dieser Nerv versorgt die angrenzenden Zehen mit Gefühl. Bei wiederholter mechanischer Belastung – insbesondere in Kombination mit ungünstiger Fußstatik – kann es zu einer lokalen Schädigung kommen.
Die Beschwerden der Morton-Neuralgie entwickeln sich meist schleichend und treten zunächst nur unter Belastung auf. Mit Fortschreiten der Reizung kann der Schmerz auch in Ruhephasen bestehen bleiben.
Brennende, stechende oder elektrisierende Schmerzen im Bereich des Vorfußes, besonders zwischen dem dritten und vierten Mittelfußknochen
Parästhesien wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheitsgefühl in den angrenzenden Zehen – meist 3. und 4. Zehe, seltener 2. und 3.
Bei gezieltem Druck auf den Zehenzwischenraum kann ein schnappendes oder klickendes Geräusch ausgelöst werden – mit vorübergehendem, aber typischem Schmerz
Die Therapie der Morton-Neuralgie (Morton-Neurom) richtet sich nach dem Ausmaß der Beschwerden, dem Stadium der Nervenreizung sowie nach individuellen Faktoren wie Fußform, Belastung und Beruf. Ziel ist die Druckentlastung des betroffenen Nervs, die Schmerzlinderung und die Vermeidung eines chronischen Verlaufes.
Erfahrene Spezialisten für Morton Neuralgie und Fußchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie