Bei der Dupuytren'schen Erkrankung handelt es sich um eine gutartige Bindegewebswucherung der Hand. In ihrem Verlauf entstehen knotige Verdickungen und verhärtete Stränge, anfangs in der Handfläche und später am Daumen und an den Fingern. Es handelt es sich um eine Vermehrung derjenigen Bindegewebsfasern, die die Haut mit den darunter liegenden Strukturen des Bewegungsapparates wie Sehnenscheiden, Bändern und Gelenkkapseln und Knochen verbinden. Die Verdickungen tasten sich wie (verkürzte) Sehnen. Eine eigentliche Sehnenverkürzung liegt, wie häufig irrtümlich angenommen, nicht vor.
Durch Verkürzung der Faserstränge (nicht der Sehnen) entwickelt sich eine zunehmende Beugestellung der Finger, die nicht mehr überwunden werden kann. In Spätstadien können die Finger vollständig in die Hand eingeschlagen sein.
Es lassen sich schmerzlose Verhärtungen in der Hand tasten
Es lassen sich schmerzlose Verhärtungen in der Hand tasten
Die Hand kann nicht mehr flach auf den Tisch aufgelegt werden.
Die Dupuytren’sche Erkrankung ist genetisch bedingt. Es liegt ein sogenannter multifaktorieller Erbgang vor. Dabei kann durchaus einmal eine Generation übersprungen werden. Umstritten ist bis heute, ob eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder eine Leberschädigung die Krankheitsentwicklung fördern.
Solange nur Verhärtungen in der Hand vorhanden sind, sollte noch nicht operiert werden. Erst, wenn der Finger nicht mehr ganz zu strecken ist, ist eine Handoperation sinnvoll. Durch die Operation kann die Erkrankung nicht vollständig geheilt werden. Auch bei einer gut durchgeführten Operation ist ein Wiederkommen der Knoten oft nicht zu verhindern. Allerdings sollte auch nicht zu lange gewartet werden, da es sonst zur Versteifung der Gelenke kommen kann
Erfahrene Spezialisten für Dupuytren und Handchirurgie
Fachärztin für Chirurgie<br>Zusatzbezeichnung Handchirurgie