Der sogenannte Skidaumen ist eine häufige Verletzung des Daumens, die vor allem beim Wintersport auftritt. Dabei handelt es sich um eine Schädigung des inneren Seitenbandes (ulnares Seitenband) am Daumengrundgelenk – oft verursacht durch einen Sturz mit dem Skistock in der Hand. Typischerweise entsteht ein Skidaumen, wenn der Daumen beim Sturz nach außen (vom Zeigefinger weg) überdehnt wird – häufig, weil der Skistock dabei in der Hand bleibt und eine unnatürliche Bewegung des Daumens erzwingt. Diese abrupte Krafteinwirkung kann das Seitenband überdehnen oder sogar vollständig reißen.
Häufig treten die Schmerzen unmittelbar nach dem Unfall auf. Besonders das Greifen oder das Bewegen des Daumens wird als unangenehm bis stark schmerzhaft empfunden.
Das Gelenk schwillt oft sichtbar an und kann sich blau oder violett verfärben – ein Hinweis auf eine Einblutung ins Gewebe durch die Verletzung.
Betroffene bemerken häufig eine verminderte Greifkraft. Alltägliche Tätigkeiten wie das Öffnen einer Flasche oder das Halten eines Gegenstands können schwerfallen.
Die Diagnose wird durch eine klinische Untersuchung gestellt und kann durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT ergänzt werden, um das Ausmaß der Verletzung genau zu bestimmen.
Die Therapie des Skidaumens richtet sich nach dem Schweregrad der Bandverletzung. Entscheidend ist, ob das ulnare Seitenband überdehnt, teilweise gerissen oder vollständig durchtrennt ist – und ob es dabei zu einer Instabilität im Daumengrundgelenk kommt.
Erfahrene Spezialisten für Skidaumen und Handchirurgie
Fachärztin für Chirurgie<br>Zusatzbezeichnung Handchirurgie